Case Management

Case Managerin Petra Kurt
Liebe Eltern sehr kleiner Frühgeborener,
Sie durchleben während des Klinikaufenthaltes ihres Kindes Ängste, Belastung und Hoffnungen. Wir möchten Sie schon in dieser schwierigen Zeit unterstützen.

Da ich Sie und Ihr Kind schon in meiner Funktion als Krankenschwester und als Elternbetreuerin der Kinderintensivstation K5 kennengelernt habe, ist mir nicht nur Ihr Werdegang der ersten Wochen bekannt, ich kann auch auf meine Erfahrung aus diesen Arbeitsfeldern zurückgreifen, sollten Sie die Leistungen des Case Managements in Anspruch nehmen.
Hauptaufgabenbereich ist – beginnend im Krankenhaus, aber vor allem zuhause – Ihr Vertrauen in die eigenen Kompetenzen zu stärken und nur in wenigen Situationen Anleitungen zu geben. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich Ihre Möglichkeiten und Bedürfnisse einschätzen, um Lösungen zu finden. Dabei hilft auch ein Netzwerk von Partnern – vom spezialisierten Kinderarzt bis zum Physiotherapeuten.
Wir helfen gern.

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… für einen sicheren Weg nach Hause!
Auch Frühgeborene und ihre Familien kommen nach stationärer Betreuung im Krankenhaus hoffentlich irgendwann im Alltag an. Doch gerade der Übergang von der professionellen 24-Stunden-Betreuung des medizinischen Teams zur heimischen Alleinverantwortlichkeit bereitet vielen Eltern Probleme. Diese Lücke kann das Case Management schließen, wenn zu den Problemen der Heimkehr mit einem Neugeborenen noch die besondere Belastung der Frühgeburtlichkeit kommt.

Während des Krankenhausaufenthaltes
Schon in den ersten Wochen nimmt das Case Management persönlichen Kontakt mit Ihnen auf. Natürlich können Sie bei Fragen und Sorgen auch auf uns zukommen. Dazu werden wöchentliche Gespräche im Elisabeth Krankenhaus angeboten. Über aktuelle Termine informieren wir Sie gern.

Irgendwann steht dann der Termin der Entlassung an und obwohl dies in erster Linie eine freudige Sache ist, der alle Eltern entgegenfiebern, wird er oft begleitet von der Sorge, was alles auf einen zukommt. Auf einige Dinge wollen wir Sie schon während des stationären Aufenthalts vorbereiten, beispielsweise:
    •    häusliche Vorbereitung
    •    Ernährung der Frühgeborenen
    •    optimale Schlafposition
    •    Hilfe und Kontaktvermittlung zum SPZ*, Stillberatung, Selbsthilfegruppen,
         Sozialdienst
    •    Kontaktaufnahme zum Pflegedienst
... um nur ein paar Themen zu nennen.



Hilfestellung nach der Entlassung
Die Entlassung aus dem Krankenhaus bedeutet nicht den Sprung ins kalte Wasser und auf sich allein gestellt zu sein. Wenn der Tag gekommen ist, begleiten wir Sie nach Hause. Dort lassen wir Sie erst einmal ankommen und zur Ruhe finden.  Innerhalb der ersten Woche meldet sich Ihre Case Managerin telefonisch, um zu erfragen, wie die ersten Tage verlaufen sind und um Ihnen aufgetauchte  Fragen zu beantworten.

Nach den ersten sieben Tagen kommt Frau Kurt zum ersten, gemeinsam abgesprochenen Hausbesuch – wenn Bedarf besteht, natürlich auch schon vorher.

In der Zeit der Betreuung bei Ihnen daheim führen wir neben den Besuchen selbstverständlich regelmäßig Telefonate. Außerhalb der geplanten Gespräche können Sie uns aber auch jederzeit kontaktieren oder uns um Rückruf bitten.


*Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) sind ambulante interdisziplinäre Einrichtungen. Sie bieten interdisziplinär Hilfe und Unterstützung für Kinder mit Entwicklungsstörungen an. Sie stehen fachlich und medizinisch unter ständiger ärztlicher Aufsicht.